Vorschulkinderstunde

Neben den Vorschulkinderarbeiten wie Weben, Sticken, Leiern und Holzarbeiten, die allesamt im Kindergarten vormittags in die Gruppe integriert werden, haben wir nun bereits seit vielen Jahren die Vorschulkinderstunde mit einem Klassenlehrer der Waldorfschule. Einmal in der Woche kommen alle Vorschulkinder aus allen Gruppen im Schulkinderraum zusammen, um von einem Lehrer der benachbarten Waldorfschule, anfänglich auch begleitet von einer Erzieherin aus jeder Gruppe, in kleinen Schritten auf die Schule vorbereitet zu werden.
Hier lernen die „Großen sich als Gruppe, nämlich als die zukünftige erste Klasse, wahrzunehmen. Sie hören kleine Geschichten, zu denen sie Aufgaben mit immer höherem Schwierigkeitsgrad bewältigen sollen. Sie werden an Bastelarbeiten herangeführt, die sich deutlich von denen in der Kinder­gartengruppe unterscheiden. Sie lernen, einander zuzuhören, Fragen zu verstehen und zu beantworten und lernen rhythmische Hüpf- und Klatschspiele kennen. Nach den Osterferien erweitert sich ihr Erlebnisfeld. Die ganze Gruppe geht auf den Schulhof, um dort Kreis- und Ball­spiele zu üben.
All diese Stunden haben den Sinn, zum einen die Kinder auf die Schule vorzubereiten, andererseits helfen sie den Erzieherinnen, durch gezielte Aufgabenstellungen, Beobachtung und Reflexion jedes Kind in seinem derzeitigen Entwicklungsstadium zu sehen und in Bezug auf die Schulfähigkeit genau hinzuschauen, was das eine oder andere Kind noch braucht, um es dann im Alltag zu üben.